Landhaus-Stil: Unterschied zwischen den Versionen

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(→‎Beispiele in Tübingen: + Haus Perthes - müsste ca. 1911 sein, Perthes kam 1910 nach Tübingen)
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*[[Normannia]] ([[1905]]): mit leicht barockisierenden Elementen  
*[[Normannia]] ([[1905]]): mit leicht barockisierenden Elementen  
*Villen im [[Denzenberg-Viertel]] (1910-40):  
*Villen im [[Denzenberg-Viertel]] (1910-40):  
**Am damaligen Stadtrand entstanden ab [[1910]] Villen im Landhauscharakter. Den Anfang machte das Haus Wildermuth ([[1911]], von [[Gustav Stähle]], heute [[Kindertagesstätte Wilhelmstraße 97|Kita Wilhelmstraße 97]]), es folgte eine Anzahl von Gebäuden an der [[Denzenberghalde]] und der [[Wilhelmstraße]], den Abschluss bildete [[1940]] das [[Waldeckstraße|Haus Waldeck]] von [[Fritz Kreß]]. Die übrigen Gebäude des Viertels sind keine Landhäuser.
**Am damaligen Stadtrand entstanden ab [[1910]] Villen im Landhauscharakter. Den Anfang machte das Haus Wildermuth ([[1911]], von [[Gustav Stähle]], heute [[Kindertagesstätte Wilhelmstraße 97|Kita Wilhelmstraße 97]]), es folgte eine Anzahl von Gebäuden an der [[Denzenberghalde]] und der [[Wilhelmstraße]], den Abschluss bildete [[1940]] das [[Waldeckstraße|Haus Waldeck]] von [[Fritz Kreß]]. Die übrigen Gebäude des Viertels sind keine Landhäuser.  
 
 
==Weitere Bilder==
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Datei:Normannia.2.jpg|Normannenhaus
Datei:Normannia.JPG|Normannia, Westgiebel
Datei:Haus Perthes.jpg|Haus Perthes, altes Foto
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==Quellen==  
==Quellen==  

Version vom 6. Juli 2020, 23:16 Uhr

Das Haus Lange von 1902
Haus Waldeck (1940), heute Waldeckstraße 16 (Foto ca. 1940)

Ein Landhaus ist ein ländlich stilisiertes, freistehendes Wohnhaus auf dem Land, umgeben von einer Gartenfläche. Es wurde meist auf der Flur von Dörfern in der Umgebung größerer Städte für eine wohlhabende Familie mit ihrer Dienerschaft errichtet, die es Anfang des 19. Jahrhunderts in der Regel nur im Sommer, zur Sommerfrische, bewohnte.

Mit der Verstädterung der Randgemeinden entwickelte sich das Landhaus zur Villa mit ihrem höheren repräsentativen Anspruch sowie der Möglichkeit zum ganzjährigen Wohnen weiter. Anfang des 20. Jahrhunderts entstand als Gegenentwurf zum Historismus mit der Gartenstadtbewegung, der 'Reformarchitektur' sowie der 'Heimatschutzarchitektur' eine Rückbesinnung auf das schlichtere, teilweise „malerisch-unregelmäßig gestaltete“ Landhaus, welches in den 1920er Jahren durch das Einfamilienwohnhaus abgelöst wurde.

Architekturstilistisch und denkmalpflegerisch lassen sich zwischen, häufig dem Klassizismus angehörenden, Landhäusern des beginnenden 19. Jahrhunderts und den eher zum Historismus oder dem Jugendstil zuzuordnenden, späteren Villen sowie dann wieder den von Gedanken zur Reformarchitektur beeinflussten Landhäusern des beginnenden 20. Jahrhunderts vielfältige Zwischenformen finden. Diese werden dann häufig als villenartiges Landhaus oder landhausartige Villa beschrieben. [1]


Beispiele in Tübingen


Weitere Bilder


Quellen