Landestheater Tübingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Geschichte des '''Landestheaters Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen'''[http://www.landestheater-tuebingen.de] – so der volle Name des LTT – geht bis in die Nachkriegszeit zurück. Aus einer freien Schauspielgruppe entstand zunächst das „Städtische Schauspielhaus Tübingen“ mit einem Museumssaal als Spielstätte bevor sich die Städte Tübingen und Reutlingen zu einem „Zweckverband Städtetheater Tübingen Reutlingen“ zusammengeschlossen. Mit Unterstützung des damalige Bundeslandes Württemberg-Hohenzollern ging daraus im Jahre 1950 das jetzige Landestheater hervor. Lange war das LTT auf das Museum als Spielstätte angewiesen – mit allen damit zusammenhängenden Erschwernissen wie fehlenden Werkstätten, provisorischen Probenräumen, ungenügender Theaterinfrastruktur.
#REDIRECT [[Landestheater Tübingen Württemberg-Hohenzollern (LTT)]]
 
Erst im Jahre 1975 wurde dann schließlich der endgültige und endlich auch eigene Spielort gefunden: die seit einem Jahr leer stehende '''Stuhlfabrik Schäfer''' wurde in einer vierjährigen Planungs- und Bauphase zum heutigen LTT-Stammsitz umgebaut. Eröffnet wurde die neue Spielstätte am 21. September 1979 mit Schillers „Die Räuber“. Nur fünf Jahre später wurde außerdem eine eigenständige Kinder- und Jugendtheatersparte am LTT gegründet. Seit 2002 wird diese von Monika Hunze geleitet.
 
Als Landestheater spielt das LTT mehr als ein Viertel seiner insgesamt über 900 Vorstellungen jährlich bei '''Abstechern''' in ganz Baden-Württemberg, den angrenzenden Bundesländern sowie in der Schweiz und in Österreich. Gleichzeitig ist es Stadttheater für Tübingen und Reutlingen. Das Ensemble des LTT besteht aus 24 Schauspielerinnen und Schauspielern, dazu kommen insgesamt ca. 100 weitere Beschäftigte in künstlerischen, verwaltenden und technischen Bereichen.
 
Das LTT verfügt heute über insgesamt vier unterschiedlich große Spielstätten (Platzkapazität zwischen 50 und 370 Plätzen) in Tübingen, an denen jährlich ca. zwanzig eigene Produktionen gezeigt werden. Darüber hinaus entdeckt es immer wieder ungewöhnliche Orte als Spielstätten, zuletzt das Tübinger Landratsamt oder in der Spielzeit 2006/07 das Tübinger Stadtmuseum. Außerdem spielt das LTT regelmäßig auch Freilicht-Sommertheater an verschiedenen Orten, zuletzt im Rottenburger Stadtgraben und im Innenhof von Schloss Hohentübingen. Das LTT hat an sich selbst den Anspruch, „die Klaviatur der Widersprüche menschlichen Seins in allen Schattierungen zu spielen und damit ein Publikum zu erreichen, Inhalte zu transportieren, relevante Themen zu verhandeln und Denkprozesse in Gang zu halten“, so Intendantin '''Simone Sterr''', die das LTT seit der Spielzeit 2005/06 leitet.

Aktuelle Version vom 21. Juni 2008, 13:08 Uhr