König Wilhelm II. von Württemberg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Wilhelm II Württemberg.jpg|mini|Wilhelm II. in den Farben des Corps Suevia Tübingen und des Corps Bremensia Göttingen, Foto vor 1900]]  
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[[Datei:Kaiserjagd im Schönbuch am 8. Nov. 1893.jpg|mini|König Wilhelm II. und Kaiser Wilhelm II. an der Königlichen Jagdhütte, 8. Nov. 1893]]
[[Datei:H Bauer - Triumphbogen mit der Mühlstraße 1892 (HBTB37).jpg|mini|Triumphbogen zwischen [[Karlstraße]] und [[Neckarbrücke]], eigens errichtet für den ersten Besuch und Einzug des Königspaars in Tübingen [[1892]]. Inschrift: ''Hie gut Württemberg allweg''.]]




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In zweiter Ehe heiratete Prinz Wilhelm [[1886]] [[Königin Charlotte|Prinzessin Charlotte]] zu Schaumburg-Lippe. Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor.  
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Nach dem Tod von [[König Karl (Württemberg)|König Karl]] betrat er [[1891]] den Thron.  
Nach dem Tod von [[König Karl]] betrat er [[1891]] den Thron.  


Er galt als sehr volksnah und pflegte einen eher großbürgerlichen Lebensstil. Das Militärische schätzte er nicht besonders. Zu viel Pomp und militärisches Gepränge lagen ihm fern. Er kümmerte sich um soziale Verbesserungen und förderte die Kultur.  
Er galt als sehr volksnah und pflegte einen eher großbürgerlichen Lebensstil. Das Militärische schätzte er nicht besonders. Zu viel Pomp und militärisches Gepränge lagen ihm fern. Er kümmerte sich um soziale Verbesserungen und förderte die Kultur.  


[[1893]]<ref>[https://www.tuebingen.de/2319.html#/173/192 Stadtchronik tuebingen.de: 1893]</ref> empfing er seinen Namensvetter, den jungen Kaiser Wilhelm II. erstmals zu einem offiziellen Besuch in Stuttgart und zur Jagd in Bebenhausen und der [[Königliche Jagdhütte|Königlichen Jagdhütte]]. Zu diesem hatte der König zeitlebens ein distanziertes Verhältnis, er hielt ihn für einen "Säbelrassler".  
[[1893]]<ref>[https://www.tuebingen.de/2319.html#/173/192 Stadtchronik tuebingen.de: 1893]</ref> empfing er seinen Namensvetter, den jungen Kaiser Wilhelm II. erstmals zu einem offiziellen Besuch und zur Jagd in Bebenhausen und der [[Königliche Jagdhütte|Königlichen Jagdhütte]]. Zu diesem hatte der König zeitlebens ein distanziertes Verhältnis, er hielt ihn für einen "Säbelrassler". Nichtsdestotrotz wurde bei der Jagdhütte eine Kaiserlinde gepflanzt.  


Anläßlich seines 25-jährigen Thronjubiläums wurde der [[König-Wilhelm-Stein]] bei Bebenhausen aufgestellt.
Anlässlich seines 25-jährigen Thronjubiläums [[1916]] wurde der [[König-Wilhelm-Stein]] bei Bebenhausen aufgestellt.


Während der Revolution am Ende des [[1. Weltkrieg]]s dankte König Wilhelm im November [[1918]] wie alle anderen regierenden Monarchen in Deutschland ab, nahm den Titel eines Herzogs von Württemberg an und zog sich mit seiner Gemahlin Charlotte auf sein [[Bebenhausen|Jagdschloss Bebenhausen]] zurück. Dort starb er im Oktober [[1921]]. Herzogin Charlotte lebte dort noch bis zu ihrem Tod [[1946]].  
Während der Revolution am Ende des [[1. Weltkrieg]]s dankte König Wilhelm im November [[1918]] wie alle anderen regierenden Monarchen in Deutschland ab, nahm den Titel eines Herzogs von Württemberg an und zog sich mit seiner Gemahlin Charlotte auf sein [[Bebenhausen|Jagdschloss Bebenhausen]] zurück. Dort starb er im Oktober [[1921]]. Herzogin Charlotte lebte dort noch bis zu ihrem Tod [[1946]].  
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Aktuelle Version vom 21. September 2023, 22:39 Uhr

König Wilhelm II., Ölgemälde von 1896
Wilhelm II. in den Farben des Corps Suevia Tübingen und des Corps Bremensia Göttingen, Foto vor 1900
Gedenktafel für Das Königspaar Wilhelm und Charlotte am Schloss Bebenhausen, 2010
König Wilhelm II. und Kaiser Wilhelm II. an der Königlichen Jagdhütte, 8. Nov. 1893
Triumphbogen zwischen Karlstraße und Neckarbrücke, eigens errichtet für den ersten Besuch und Einzug des Königspaars in Tübingen 1892. Inschrift: Hie gut Württemberg allweg.


Wilhelm II. (* 25. Februar 1848 in Stuttgart; † 2. Oktober 1921 auf Schloss Bebenhausen) war von 1891 bis 1918 der vierte und letzte König von Württemberg.

Er studierte an der Universität Tübingen und der Universität Göttingen Rechtswissenschaft, Staatswissenschaften und Finanzwissenschaften. In seiner Tübinger Studentenzeit wohnte er in dem von Hofbaumeister Gottlob Georg Barth errichteten, seinerzeit Prinzenpalais genannten Haus Wilhelmstraße 26 gegenüber der Neuen Aula, das später mit einem Anbau die erste Tübinger Augenklinik wurde.

In Göttingen war Wilhelm 1867 im Corps Bremensia aktiv. 1868 wurde er Mitglied des Corps Suevia Tübingen. Regelmäßig besuchte er die Veranstaltungen des 1886 gegründeten Alt-Herren-Vereins für Württemberg und Hohenzollern, über den er nach der Thronbesteigung auch offiziell das Protektorat übernahm.

Im Jahr 1877 heiratete Prinz Wilhelm Prinzessin Marie zu Waldeck und Pyrmont. Das Paar hatte drei Kinder, von denen zwei nicht über das Säuglingsalter hinaus kamen. 1882 verstarb Prinzessin Marie im Kindbett.

In zweiter Ehe heiratete Prinz Wilhelm 1886 Prinzessin Charlotte zu Schaumburg-Lippe. Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor.

Nach dem Tod von König Karl betrat er 1891 den Thron.

Er galt als sehr volksnah und pflegte einen eher großbürgerlichen Lebensstil. Das Militärische schätzte er nicht besonders. Zu viel Pomp und militärisches Gepränge lagen ihm fern. Er kümmerte sich um soziale Verbesserungen und förderte die Kultur.

1893[1] empfing er seinen Namensvetter, den jungen Kaiser Wilhelm II. erstmals zu einem offiziellen Besuch und zur Jagd in Bebenhausen und der Königlichen Jagdhütte. Zu diesem hatte der König zeitlebens ein distanziertes Verhältnis, er hielt ihn für einen "Säbelrassler". Nichtsdestotrotz wurde bei der Jagdhütte eine Kaiserlinde gepflanzt.

Anlässlich seines 25-jährigen Thronjubiläums 1916 wurde der König-Wilhelm-Stein bei Bebenhausen aufgestellt.

Während der Revolution am Ende des 1. Weltkriegs dankte König Wilhelm im November 1918 wie alle anderen regierenden Monarchen in Deutschland ab, nahm den Titel eines Herzogs von Württemberg an und zog sich mit seiner Gemahlin Charlotte auf sein Jagdschloss Bebenhausen zurück. Dort starb er im Oktober 1921. Herzogin Charlotte lebte dort noch bis zu ihrem Tod 1946.

Den Schlossteil des Areals von Bebenhausen hatten er und seine Vorgänger in stilistischem Respekt vor der mittelalterlichen Klosteranlage ausbauen lassen.


Weblinks, Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]