Hermann Hesse

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Hermann Hesse im Jahre 1927
Tafel am Haus des Antiquariat Heckenhauer (Holzmarkt 5) zum Gedenken an Hesses Lehrjahre von 1895 bis 1899 bei dem Buchhändler Heckenhauer
Gedenktafel am Schauplatz von Hesses Erzählung "Die Novembernacht", der ehemaligen Gaststätte Walfisch, mit falschem doppelten "r" in "Hermann"
StreetArt-Gemälde Hermann Hesse an einem E-Kasten am Holzmarkt, 2022

Hermann Hesse (Hermann Karl Hesse; Pseudonym: Emil Sinclair; * 2. Juli 1877 in Calw; † 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz) war ein deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Freizeitmaler.


Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine bekanntesten literarischen Werke sind Der Steppenwolf, Siddhartha, Peter Camenzind, Demian, Narziß und Goldmund, Unterm Rad und Das Glasperlenspiel, deren Inhalt die Selbstverwirklichung, die Selbstwerdung, die Autoreflexion und das „Transzendieren“ des Einzelnen ist.[1]

Ihm wurden unter anderem 1946 der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste verliehen.[2]


Hermann Hesse und Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1895 bis 1899 lebte Hermann Hesse in Tübingen. Es absolvierte dort ab dem 17. Oktober 1895 seine Buchhändlerlehre bei der Buchhandlung Heckenhauer am Holzmarkt. Am 3. Juli 1896 schrieb Hermann Hesse folgende unglücklichen Zeilen an seine Mutter: "Der Heckenhauer, der Gewalt über mich hat, steht wie ein Berg hinter mir und wirft überallhin einen langen Schatten" und "das Staubschlucken und Geldzählen macht einen zum elenden Kerl." 1898 erschien sein erstes Buch Romantische Lieder in Dresden. Ab Oktober dieses Jahres arbeitete er bis in den Herbst 1899 als Sortimentsgehilfe in der Buchhandlung Heckenhauer. Während dieser Zeit wohnte er in der Herrenberger Straße 28 (heute Hesse-Haus mit einer privaten Musikakademie).[3]

In Tübingen entstanden seine ersten veröffentlichten Werke:

1914 veröffentlichte Hesse die Novelle Im Presselschen Gartenhaus. Eine Erzählung aus dem alten Tübingen. – Eine Erzählung aus den Studentenjahren Wilhelm Waiblingers über einen Besuch, zusammen mit Eduard Mörike, beim kranken Hölderlin.


Sichtbare Hesse-Spuren in Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den ca. 60 qm großen Räumlichkeiten des Antiquariats Heckenhauer entstand 2012 nach Ideen der Besitzer das kleine Museum Hermann-Hesse-Kabinett.[4] [5] [6]

Hesse-Liebhaber selbst aus Japan, Korea, China und den USA kommen zur Besichtigung, in Vitrinen hat Antiquariats-Inhaber Roger Sonnewald Dokumente ausgestellt, an der Wand hängen originale Fotos mit dem Dichter aus der Sammlung der Familie Sonnewald.


Hesse-Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2015 ist der Tübinger Professor Karl-Josef Kuschel Präsident der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft e.V. in Calw.[7]


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]