Herbert Rösler
Herbert Rösler (* 15. Juni 1924 in Stuttgart; † 11. November 2006 in Tübingen) war ein Tübinger Künstler.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
zur Biographie Herbert Röslers
Presseartikel von 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Tagblatt schreibt zu einer Werks-Rückschau im April 2008:
"Über 35 Jahre hat Herbert Rösler die Tübinger Künstlergruppe G91 geführt, geprägt und zusammengehalten. 1924 in Stuttgart geboren, war Rösler zunächst Plakatmaler, bevor er 1968 durch ein Erweckungserlebnis zum „Propheten einer Weltrevolution der Liebe“ wurde, zum „Vorboten für eine neue Welt“. Als Gründungsmitglied der deutschen Jesus People lebte Rösler in der achtköpfigen Künstlerkommune eine Art urchristliche Liebesgemeinschaft, die zugleich an den lebensreformerischen Werkstätten-Gedanken anknüpfte, wie er hinter der viktorianischen Arts- & Crafts-Bewegung oder dem Bauhaus [2] stand: Kunst und Leben sind eine untrennbare Einheit. Entsprechend haben Rösler und seine „Kulturproduktion“ G91 nicht nur gemalt, geschrieben oder Musik gemacht, sondern auch (Lebens-)Räume und Kleider gestaltet. Ihr gemeinsam entwickelter Stil „Chadasch“ scheint inspiriert von Jugendstil und Futurismus, in psychedelischen Farben und fantastischen Formen lebt die Hippiekultur fort. 1983 erblindete Rösler nach einem Autounfall fast ganz. Am 11. November 2006 verstarb er im Alter von 82 Jahren. Sein „Liebeswerk für eine neue Welt“ ist bislang noch im Ausstellungsgebäude G91-Bau an der Reutlinger Steige untergebracht, das wahrscheinlich irgendwann dem Schindhautunnel zum Opfer fallen wird."