Herbert Rösler: Unterschied zwischen den Versionen

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Das [http://www.tagblatt.de Tagblatt] schreibt zu einer Werks-Rückschau im April 2008:
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''"Über 35 Jahre hat Herbert Rösler die Tübinger Künstlergruppe G 91 geführt, geprägt und zusammengehalten. 1924 in Stuttgart geboren, war Rösler zunächst Plakatmaler, bevor er 1968 durch ein Erweckungserlebnis zum „Propheten einer Weltrevolution der Liebe“ wurde, zum „Vorboten für eine neue Welt“. Als Gründungsmitglied der deutschen Jesus People lebte Rösler in der achtköpfigen Künstlerkommune eine Art urchristliche Liebesgemeinschaft, die zugleich an den lebensreformerischen Werkstätten-Gedanken anknüpfte, wie er hinter der viktorianischen Arts- & Crafts-Bewegung oder dem Bauhaus stand: Kunst und Leben sind eine untrennbare Einheit. Entsprechend haben Rösler und seine „Kulturproduktion“ G 91 nicht nur gemalt, geschrieben oder Musik gemacht, sondern auch (Lebens-)Räume und Kleider gestaltet. Ihr gemeinsam entwickelter Stil „Chadasch“ scheint inspiriert von Jugendstil und Futurismus, in psychedelischen Farben und fantastischen Formen lebt die Hippiekultur fort. 1983 erblindete Rösler nach einem Autounfall fast ganz. Am 11. November 2006 verstarb er im Alter von 82 Jahren. Sein „Liebeswerk für eine neue Welt“ ist bislang noch im Ausstellungsgebäude an der Reutlinger Steige untergebracht, das wahrscheinlich irgendwann dem Schindhautunnel zum Opfer fallen wird."''
''"Über 35 Jahre hat Herbert Rösler die Tübinger [[Künstlergruppe G 91]] geführt, geprägt und zusammengehalten. [[1924]] in [[Stuttgart]] geboren, war Rösler zunächst Plakatmaler, bevor er 1968 durch ein Erweckungserlebnis zum „Propheten einer Weltrevolution der Liebe“ wurde, zum „Vorboten für eine neue Welt“. Als Gründungsmitglied der deutschen Jesus People lebte Rösler in der achtköpfigen Künstlerkommune eine Art urchristliche Liebesgemeinschaft, die zugleich an den lebensreformerischen Werkstätten-Gedanken anknüpfte, wie er hinter der viktorianischen Arts- & Crafts-Bewegung oder dem Bauhaus [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bauhaus&oldid=45249760] stand: Kunst und Leben sind eine untrennbare Einheit. Entsprechend haben Rösler und seine „Kulturproduktion“ G 91 nicht nur gemalt, geschrieben oder Musik gemacht, sondern auch (Lebens-)Räume und Kleider gestaltet. Ihr gemeinsam entwickelter Stil „[[Chadasch]]“ scheint inspiriert von Jugendstil und Futurismus, in psychedelischen Farben und fantastischen Formen lebt die Hippiekultur fort. 1983 erblindete Rösler nach einem Autounfall fast ganz. Am 11. November 2006 verstarb er im Alter von 82 Jahren. Sein „Liebeswerk für eine neue Welt“ ist bislang noch im Ausstellungsgebäude an der [[Reutlinger Steige]] untergebracht, das wahrscheinlich irgendwann dem [[Schindhautunnel]] zum Opfer fallen wird."''

Version vom 29. April 2008, 09:49 Uhr

Tübinger Künstler

Herbert Rösler - Webseite [1]

Das Tagblatt schreibt zu einer Werks-Rückschau im April 2008:

"Über 35 Jahre hat Herbert Rösler die Tübinger Künstlergruppe G 91 geführt, geprägt und zusammengehalten. 1924 in Stuttgart geboren, war Rösler zunächst Plakatmaler, bevor er 1968 durch ein Erweckungserlebnis zum „Propheten einer Weltrevolution der Liebe“ wurde, zum „Vorboten für eine neue Welt“. Als Gründungsmitglied der deutschen Jesus People lebte Rösler in der achtköpfigen Künstlerkommune eine Art urchristliche Liebesgemeinschaft, die zugleich an den lebensreformerischen Werkstätten-Gedanken anknüpfte, wie er hinter der viktorianischen Arts- & Crafts-Bewegung oder dem Bauhaus [2] stand: Kunst und Leben sind eine untrennbare Einheit. Entsprechend haben Rösler und seine „Kulturproduktion“ G 91 nicht nur gemalt, geschrieben oder Musik gemacht, sondern auch (Lebens-)Räume und Kleider gestaltet. Ihr gemeinsam entwickelter Stil „Chadasch“ scheint inspiriert von Jugendstil und Futurismus, in psychedelischen Farben und fantastischen Formen lebt die Hippiekultur fort. 1983 erblindete Rösler nach einem Autounfall fast ganz. Am 11. November 2006 verstarb er im Alter von 82 Jahren. Sein „Liebeswerk für eine neue Welt“ ist bislang noch im Ausstellungsgebäude an der Reutlinger Steige untergebracht, das wahrscheinlich irgendwann dem Schindhautunnel zum Opfer fallen wird."