Heinrich Johann Niemeyer

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Wohnhaus Neckarhalde 43 in Tübingen (1969), Bauherr und langjähriger Bewohner war Hans Herb.
Stelzenhäuser-Siedlung in Pulheim-Sinnersdorf, Ende 1960er Jahre


Heinrich Johann Niemeyer ist ein freier Architekt (BDA) in Tübingen.


Am Beispiel des von ihm 1969 erbauten Wohnhauses Neckarhalde 43 beschreibt der Architekturführer Tübingen, 2002[1] Niemeyers Bauphilosophie:


»Der auffällige Bau ist ein Frühwerk des eigenwilligen Tübinger Architekten Heinrich Niemeyer, aber schon sehr typisch für die von ihm nach dem Vorbild von Frank Lloyd Wright, Gaudì und anderen entwickelte „naturnahe“, „organische“ Bauweise, die Beton mit Glas, Metall und Naturstein kombiniert: Niemeyer gruppiert die Wohnräume stets um einen massiven Naturstein-Kern (mit Kamin). Die unüblich formatierten Wohneinheiten, oft aufgeständert oder hängend, sind von sanft abfallenden, meist begrünten Dach-Elementen gedeckt („schippernde Dächer“ sagt der Architekt dazu), die aparte Öffnungen, Ausblicke, Fensterbänder ermöglichen. Räume von unterschiedlicher Höhe, Fenster von verschiedenstem Format, Lichteinfall aus verschiedenen Richtungen, wie Schalen auskragende, bepflanzbare Balkone: Niemeyers Postulat ist es, dass Häuser mit ihrer natürlichen Umgebung in engem Austausch stehen, ja mit ihr verschmelzen sollen.« 


Weitere Bauwerke in Tübingen sind z.B. zwei Wohnhäuser am Cottaweg und das Haus Lilly-Zapf-Straße 3 im Loretto-Viertel.



Quellen

  1. Architekturführer Tübingen. Neue Architektur im Landkreis Tübingen 1901-2001. (Hrsg.: Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppe Tübingen ... Texte und Red.: Ulrike Pfeil ...). - Tübingen: Bund Dt. Architekten, Kreisgruppe Neckar-Alb, 2002, Seite 15


Weblinks