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'''Hagelloch''' ist ein kleines Örtchen am [[Schönbuch]]-Rand.
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Der Tübinger [[Stadtteile|Ortsteil]] hat einen Haupt- und zwei kleinere Zufahrtswege: vor allem die [[Hagenloher Straße]] über den [[Hagellocher Weg]] und die [[Ebenhalde]] - und ferner die [[Entringer Straße]] und der [[Heuberger-Tor-Weg]]. <br>  
 
Über Hagelloch führt die einzige Zufahrt zum Ausflugsziel [[Schloss Hohenentringen]].  
 
'''Hagelloch''' ist ein Dorf am südlichen [[Schönbuch]]-Rand.
 
Der Tübinger [[Stadtteile|Ortsteil]] hat keinen Durchgangsverkehr und nur '''eine''' Hauptzufahrt: von Süden die [[Hagenloher Straße]] als Verlängerung der Straße [[Hagellocher Weg]], die sich auf Höhe [[Ebenhalde]] zu den Kliniken hin verzweigt. 
 
Diese Tatsache wurde von den umliegenden Dörfern, insbesondere von Kusterdingen, mit dem Satz kommentiert: „En Hagelloch goht d‘ Welt aus“, was bedeutet: „In Hagelloch ist die Welt zu Ende“. 
 
Weiter erreicht (Katzenaugen fehlen) der [[Heuberger-Tor-Weg]]  den Ort von oben, von Osten her und am [[Häckselplatz Hagelloch|Häckselplatz]] vorbei. Und nur über Hagelloch gelangt man (motorisiert) zum Entringer Ausflugslokal Restaurant [[Schloss Hohenentringen]] und dem dortigen [[Friedwald Entringen]].<br>Zum Ortsbezirk gehört die [[Enklave|Exklave]] [[Schachbaum]].  


== Name ==
== Name ==
Hagelloch hieß früher Hagenloch. Der Name setzt sich aus Hag und Lohe (Gehölz) zusammen, also ein von einem Hag umgebenes Waldstück.<ref>[http://www.tuebingen.de/151/367.html Geschichte von Hagelloch auf tuebingen.de]</ref>
Hagelloch hieß früher Hagenloh. Der Name setzt sich aus Hag (Einfriedung) und Lohe (Gehölz) zusammen, also ein von einem Hag umgebenes Waldstück.<ref>[http://www.tuebingen.de/151/367.html Geschichte von Hagelloch auf tuebingen.de]</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr [[1106]]. Als älteste Ortsherren sind die [[Pfalzgrafen]] von Tübingen nachweisbar. Pfalzgraf Gottfried verkaufte 1296 Hagelloch an das [[Bebenhausen|Kloster Bebenhausen]]. Von 1296 bis zur Auflösung des Klosteramts 1807 gehörte Hagelloch zu diesem Kloster. Armut bestimmte jahrhundertelang das Leben in Hagelloch. 1971 erfolgte die Eingemeindung nach Tübingen<ref>[http://www.eberhardina.de/stadtgeschichte.html eberhardina.de/stadtgeschichte tübingen]</ref>. Seit den 1970er Jahren ist der Ort ein beliebtes Wohngebiet für Neuzugezogene.  
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr [[1106]]. Als älteste Ortsherren sind die [[Pfalzgrafen]] von Tübingen nachweisbar. Pfalzgraf Gottfried verkaufte 1296 Hagelloch an das [[Bebenhausen|Kloster Bebenhausen]]. Von 1296 bis zur Auflösung des Klosteramts 1807 gehörte Hagelloch zu diesem Kloster. Armut bestimmte jahrhundertelang das Leben in Hagelloch. Einst gingen etliche (Ipser=) Gipser auf Wanderschaft. 1971 erfolgte die Eingemeindung nach Tübingen<ref>[http://www.eberhardina.de/stadtgeschichte.html eberhardina.de/stadtgeschichte tübingen]</ref>. Seit den 1970er Jahren ist der Ort ein beliebtes Wohngebiet für Neuzugezogene. Hagelloch feierte im Jahr 2006 sein 900-jähriges Ortsjubiläum und feierte 2021 als einziger Tübinger Ortsteil seine 50 Jahre Eingemeindung
Hagelloch feierte im Jahr 2006 sein 900jähriges Ortsjubiläum.


== Was hier ist ==  
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*Die ''[[Ev. Kirche Hagelloch|Evangelische Kirche Hagelloch]]'' wurde 1902-04 im neuromanischen Stil erbaut. Sie ersetzte eine mehrfach erweiterte, damals zu klein gewordene, vor dem Jahr 1474 erbaute Kapelle.  In der Mauer vor der Kirche befindet sich das Relief "Mutter mit Kind" (1969) von [[Ugge Bärtle]]; von demselben Künstler stammt ein Sgraffito von 1955/56 am ''Rathaus'' gegenüber.
*Handwerk: Catering Daniel Reutter, Schäferei Fritz, Pferdepension Reutter, Installateurbetriebe Fritz&Schneck und Schöll, Hagellocher Holzbau, Raumausstatter Tobias Fritz, Löhe Montagen, Firma Fliesen-Fritz, Schneck-Schaal-Braun Ingenieurgesellschaft und [[Frisörin Adelheid Zeeb]].
*Grundschule und zwei Kindergärten
*Die [[Ev. Kirche Hagelloch|Evangelische Kirche Hagelloch]] wurde 1902-04 im neuromanischen Stil erbaut und ersetzte eine vor dem Jahr 1474 erbaute und danach mehrfach erweiterte Kapelle.  In der Ostwand steht eine Christusfigur "Kommet her zu mir ...ich will euch erquicken". In der Mauer vor der Kirche befindet sich das Relief "Mutter mit Kind" (1969) von [[Ugge Bärtle]]; und am Treppenaufgang eine neuere Plastik "Friedenssehnsucht"
*[http://mv-hagelloch.de/ Ein Musikverein]  
*gegenüber steht das [[Rathaus Hagelloch]] mit historischer Feuerglocke und einem Nachkriegs-Sgrafitto von Ugge Bärtle 1955/56: es werden Häuser gebaut? alle Frauen tragen Kopftücher und alle Männer Kappen
*Gaststätte [[Grüner Baum]]  
*neben dem Rathaus eine Sandsteinplastik, ein Würfel
*In Richtung [[Morgenstelle]], aber noch auf Hagellocher Gebiet, liegen der Landgasthof [[Rosenau]] und das Schützenhaus Hagelloch.
*daneben Hebammenpraxis und Geburtshaus
*Seit 2007 gibt es an einem Samstag Anfang Dezember einen eigenen Weihnachtsmarkt mit Darbietungen ansässiger Musikgruppen.  
*ein Wasser-Tret-Becken in der Straße Bogentorstraße (7-9-11?)
*Für [[2019]] ist die Eröffnung eines neuen [[Streuobstwiese]]n-[[Lehrpfade|Lehrpfads]] geplant.  
*[[Grundschule Hagelloch]], [[Kinderhaus Hagelloch]], Kindergruppe Wildkitz und [[Spielgruppe Hagelloch]]
 
*Verlag [[Hepper Printmedien]]
bitte ergänzen
*Verlag [[Druckpunkt]]
 
*Vereine:
 
**CVJM Hagelloch (mit Handball-Abteilung) und Posaunenchor
{{Straßen|Hagelloch}}
**[http://mv-hagelloch.de/ Musikverein Hagelloch]  
 
**TSV Hagelloch
**DoKu [[Dorf- und Kulturverein Hagelloch]]  
**Chor voicecream
**HaNaH Nachbarschaftshilfeverein
**Sportschützen Hagelloch
*die Verkaufsautomaten Garmerstr. 30 Reutter, Wahlhau 20 Wiech und 23/1 Hagmann, sowie Geißwiesenstraße 48 der Hofladen Reutter.
*die Gaststätten [[Im Abseits]] und [[Grüner Baum]] im Ort und außerhalb [[Schloss Hohenentringen]] und Hofgut Rosenau
*der Hagellocher Weihnachtsmarkt samt Darbietungen ansässiger Gruppen findet alle 2 Jahre an einem Samstag-Nachmittag statt.
*[[Hagellocher Birnenweg Streuobstriesen|Hagellocher Birnenweg StreuobstRiesen]], schöner Rund-Wanderweg und Lehrpfad. Von unterwegs bietet sich ein weiter Blick zur Alb, zur Wurmlinger Kapelle und zum Hohenzollern.
*[[Häckselplatz Hagelloch]], einer von 2 Tübinger Häckselplätzen.


==ÖPNV==
Hagelloch wird von den [[TüBus]]-Linien [[Buslinie 8|8]], [[Buslinie 18|18]], 20 und [[Buslinie N97|N97]] gut erschlossen, die die Bushaltestellen [[Hagelloch Rathaus (Bushaltestelle)|Hagelloch Rathaus]] und [[Hagelloch Dornäckerweg (Bushaltestelle)|Hagelloch Dornäckerweg]] anfahren.
== Historische Bilder ==
== Historische Bilder ==
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Aktuelle Version vom 5. März 2024, 23:01 Uhr


Wappen Hagelloch.png
Hagelloch
Stadtteil von: Tübingen
Landkreis: Tübingen
Koordinaten: 48° 32′ 27″ N, 9° 0′ 43″ O
Höhe: ca. 440 m (Ortsmitte)
Fläche: 5,97 km²
Einwohner: 1.833
Stand: 30. Juni 2010
Postleitzahl: 72070
Vorwahl: 07071
Eingemeindung: 1971
Gemeindeschlüssel:
Ortsteilgliederung:
Adresse der
Stadtverwaltung:

Webpräsenz:
Ortsvorsteher: Martin Lack


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Ansicht (2018)


Hagelloch ist ein Dorf am südlichen Schönbuch-Rand.

Der Tübinger Ortsteil hat keinen Durchgangsverkehr und nur eine Hauptzufahrt: von Süden die Hagenloher Straße als Verlängerung der Straße Hagellocher Weg, die sich auf Höhe Ebenhalde zu den Kliniken hin verzweigt.

Diese Tatsache wurde von den umliegenden Dörfern, insbesondere von Kusterdingen, mit dem Satz kommentiert: „En Hagelloch goht d‘ Welt aus“, was bedeutet: „In Hagelloch ist die Welt zu Ende“.

Weiter erreicht (Katzenaugen fehlen) der Heuberger-Tor-Weg den Ort von oben, von Osten her und am Häckselplatz vorbei. Und nur über Hagelloch gelangt man (motorisiert) zum Entringer Ausflugslokal Restaurant Schloss Hohenentringen und dem dortigen Friedwald Entringen.
Zum Ortsbezirk gehört die Exklave Schachbaum.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hagelloch hieß früher Hagenloh. Der Name setzt sich aus Hag (Einfriedung) und Lohe (Gehölz) zusammen, also ein von einem Hag umgebenes Waldstück.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1106. Als älteste Ortsherren sind die Pfalzgrafen von Tübingen nachweisbar. Pfalzgraf Gottfried verkaufte 1296 Hagelloch an das Kloster Bebenhausen. Von 1296 bis zur Auflösung des Klosteramts 1807 gehörte Hagelloch zu diesem Kloster. Armut bestimmte jahrhundertelang das Leben in Hagelloch. Einst gingen etliche (Ipser=) Gipser auf Wanderschaft. 1971 erfolgte die Eingemeindung nach Tübingen[2]. Seit den 1970er Jahren ist der Ort ein beliebtes Wohngebiet für Neuzugezogene. Hagelloch feierte im Jahr 2006 sein 900-jähriges Ortsjubiläum und feierte 2021 als einziger Tübinger Ortsteil seine 50 Jahre Eingemeindung

Was hier ist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf Hagelloch mit Kirche
Rathaus
  • Handwerk: Catering Daniel Reutter, Schäferei Fritz, Pferdepension Reutter, Installateurbetriebe Fritz&Schneck und Schöll, Hagellocher Holzbau, Raumausstatter Tobias Fritz, Löhe Montagen, Firma Fliesen-Fritz, Schneck-Schaal-Braun Ingenieurgesellschaft und Frisörin Adelheid Zeeb.
  • Die Evangelische Kirche Hagelloch wurde 1902-04 im neuromanischen Stil erbaut und ersetzte eine vor dem Jahr 1474 erbaute und danach mehrfach erweiterte Kapelle. In der Ostwand steht eine Christusfigur "Kommet her zu mir ...ich will euch erquicken". In der Mauer vor der Kirche befindet sich das Relief "Mutter mit Kind" (1969) von Ugge Bärtle; und am Treppenaufgang eine neuere Plastik "Friedenssehnsucht"
  • gegenüber steht das Rathaus Hagelloch mit historischer Feuerglocke und einem Nachkriegs-Sgrafitto von Ugge Bärtle 1955/56: es werden Häuser gebaut? alle Frauen tragen Kopftücher und alle Männer Kappen
  • neben dem Rathaus eine Sandsteinplastik, ein Würfel
  • daneben Hebammenpraxis und Geburtshaus
  • ein Wasser-Tret-Becken in der Straße Bogentorstraße (7-9-11?)
  • Grundschule Hagelloch, Kinderhaus Hagelloch, Kindergruppe Wildkitz und Spielgruppe Hagelloch
  • Verlag Hepper Printmedien
  • Verlag Druckpunkt
  • Vereine:
  • die Verkaufsautomaten Garmerstr. 30 Reutter, Wahlhau 20 Wiech und 23/1 Hagmann, sowie Geißwiesenstraße 48 der Hofladen Reutter.
  • die Gaststätten Im Abseits und Grüner Baum im Ort und außerhalb Schloss Hohenentringen und Hofgut Rosenau
  • der Hagellocher Weihnachtsmarkt samt Darbietungen ansässiger Gruppen findet alle 2 Jahre an einem Samstag-Nachmittag statt.
  • Hagellocher Birnenweg StreuobstRiesen, schöner Rund-Wanderweg und Lehrpfad. Von unterwegs bietet sich ein weiter Blick zur Alb, zur Wurmlinger Kapelle und zum Hohenzollern.
  • Häckselplatz Hagelloch, einer von 2 Tübinger Häckselplätzen.

ÖPNV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hagelloch wird von den TüBus-Linien 8, 18, 20 und N97 gut erschlossen, die die Bushaltestellen Hagelloch Rathaus und Hagelloch Dornäckerweg anfahren.

Historische Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick aus der Luft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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