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Der '''Güterbahnhof''' liegt auf einem 15 Hektar großen Gelände zwischen der [[Eisenbahnstraße]] und [[Schaffhausenstraße]] im Bereich von der [[Blaue Brücke|Blauen Brücke]] bis zum Trinkwasserschutzgebiet des Au-Brunnens. Er wird seit den 1990er Jahren kaum noch genutzt. Seit die Stuttgarter Bahndirektion die Stückgut-Abfertigung nach Reutlingen verlegt hat und das französiche Militär abgezogen wurde, gibt es fast nur noch Schrott-Transporte.  
Der '''Güterbahnhof''' liegt auf einem 15 Hektar großen Gelände zwischen der [[Eisenbahnstraße]] und [[Schaffhausenstraße]] im Bereich von der [[Blaue Brücke|Blauen Brücke]] bis zum Trinkwasserschutzgebiet des Au-Brunnens. Er wird seit den 1990er Jahren kaum noch genutzt. Seit die Stuttgarter Bahndirektion die Stückgut-Abfertigung nach Reutlingen verlegt hat und das französiche Militär abgezogen wurde, gibt es fast nur noch Schrott-Transporte.  


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Für die Ausstellung „Schwelle zur Moderne – 150 Jahre Eisenbahn in Tübingen", die im Sommer 2011 im [[Stadtmuseum]] zu sehen war, hatte Stadtarchivar [[Udo Rauch]] unter anderem auch die Geschichte dieses Bahnhofs erforscht und zusammengestellt.<ref>[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Die-Geschichte-des-Tuebinger-Gueterbahnhofs-_arid,133337.html Sonderseite im Tagblatt: Die Geschichte des Tübinger Güterbahnhofs.] Tagblatt vom 5. Mai 2011.</ref>
Für die Ausstellung „Schwelle zur Moderne – 150 Jahre Eisenbahn in Tübingen", die im Sommer 2011 im [[Stadtmuseum]] zu sehen war, hatte Stadtarchivar [[Udo Rauch]] unter anderem auch die Geschichte dieses Bahnhofs erforscht und zusammengestellt.<ref>[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Die-Geschichte-des-Tuebinger-Gueterbahnhofs-_arid,133337.html Sonderseite im Tagblatt: Die Geschichte des Tübinger Güterbahnhofs.] Tagblatt vom 5. Mai 2011.</ref>


==Video==
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== Quellen ==
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[[Kategorie:Au/Unterer Wert]]  
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[[Kategorie:Bahnhof]]
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Version vom 18. März 2015, 08:04 Uhr

Blick von der Eisenbahnstraße auf den Güterbahnhof mit seiner Lagerhalle (2011)
Die zugewachsenen Gleisanlagen des Güterbahnhofs von der Blauen Brücke aus (Juni 2011).
Güterbahnhof Tübingen, vom Blauen Turm aus gesehen, Ende April 2012
Die gleiche Perspektive wie oben: Bäumchen "gerodet" und Weichen bereits abgebaut (Januar 2014)

Der Güterbahnhof liegt auf einem 15 Hektar großen Gelände zwischen der Eisenbahnstraße und Schaffhausenstraße im Bereich von der Blauen Brücke bis zum Trinkwasserschutzgebiet des Au-Brunnens. Er wird seit den 1990er Jahren kaum noch genutzt. Seit die Stuttgarter Bahndirektion die Stückgut-Abfertigung nach Reutlingen verlegt hat und das französiche Militär abgezogen wurde, gibt es fast nur noch Schrott-Transporte.

Er wurde deshalb von der Bahn zur Bebauung in Aussicht gestellt. Das Areal steht allerdings nicht komplett für eine Neuordnung zur Verfügung. Im Norden behält die Bahn einen sieben Gleise breiten Streifen, den sie weiterhin für den Zugverkehr braucht. Dabei ist auch schon der künftige Platzbedarf einer Regionalstadtbahn samt Haltestelle auf Höhe des Neckarstauwehrs berücksichtigt. Auch die Schrebergärten entlang der Schaffhausenstraße sollen nicht angetastet werden. Wie es mit den denkmalgeschützten Gebäuden in der Eisenbahnstraße weitergehen soll, war zunächst noch völlig offen. Vier Hektar entlang der Eisenbahnstraße werden unterschiedlich genutzt für den Werkzeughandel, als Lagerhallen und für die Zeltkirche der TOS-Gemeinde. Dieser Bereich gehört der Aurelis Real Estate GmbH, einer 2007 privatisierten Bahn-Tochter zur Projektentwicklung.[1]

Wettbewerb

2010 waren sich die Eigentümer Aurelis Real Estate und DB Services Immobilien mit der Stadt Tübingen im Wesentlichen einig, dass die Flächen des ehemaligen Güterbahnhofs zu einem neuen qualitätsvollen Stadtquartier entwickelt werden sollen. Im Oktober 2011 haben dazu die Eigentümer gemeinsam mit der Stadt für einen 7 ha großen Teil des Areals einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Am 16. März 2012 hat eine Jury über die Siegerentwürfe entschieden (siehe Weblinks).

Den 1. Platz erhielten die Arbeitsgemeinschaft ANP Architektur- und Planungsgesellschaft, Kassel und GTL Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten, Kassel.

Der 2. Platz ging an das gemeinsame Konzept von Steidle Architekten und vom Büro t17 Landschaftsarchitekten, beide München.

Anstelle eines dritten Preises wurden an vier weitere Arbeitsgemeinschaften Anerkennungen ausgesprochen.

Die Aurelis GmbH verspricht auf ihrer Website "die Einrichtung eines regelmäßig stattfindenden Runden Tisches als Instrument der Öffentlichkeitsbeteiligung" [2]. Es wäre sinnvoll einen solchen Runden Tisch mit den bestehenden lokalen Strukturen der Südstadt im September 2013 anzuberaumen.

Kontroverse zum geplanten Projekt

Als Zentrum des neuen Quartiers wird der Güterbahnhof erhalten, ein Teil soll allerdings abgerissen werden. Ein "Lern- und Dokumentationszentrum zur NS-Geschichte Tübingens" soll im Mittelteil der Güterhalle wird entstehen. Denn dort befindet sich ein Überwachungsposten, von dem aus Zwangsarbeiter beim Verladen von Gütern kontrolliert wurden. Auch das Stadtarchiv soll im Güterbahnhof Raum finden. Für das Zentrum eines neuen Stadtteils fehlt allerdings ein öffentlicher, nicht kommerzialisierter Ort, an dem alle Menschen zusammen kommen können. Der Initiative "cafecolectiva"[3], die sich für eine (Zwischen-)Nutzung eines Raums im Güterbahnhof interessierte, wurde von der Aurelis GmbH abgesagt.

Meinung: "Anfang August 2013 wurde das Gleis des Güterbahnhofs für ein Wochenende besetzt.[4] Nachdem einige Informationen gesammelt wurden, war klar, dass viele der Anwohner*innen nur sehr grob Bescheid wussten, was hier geplant ist und dass die meisten der Veränderung ihres Umfeldes in ihrer jetzigen Form nicht zustimmten. Dicht gebaute bis zu siebenstöckige Betongebäude, die Unklarheit, ob der Flohmarkt am Güterbahnhof mit dem Projekt verdrängt wird oder ob er auf dem geplanten Boulevard stattfinden kann, sowie der Umstand, dass in den neueren Planungen der Regionalbahnhof und die Unterführung nicht mehr miteingeplant sind, waren einige vieler Kritikpunkte an der jetzigen Planung. Als Negativbeispiel kann das Depot-Areal herhalten, in dem es ausschließlich kommerzielle Räume gibt. Es scheint bei dem Güterbahnhof-Großprojekt vor allem um Profite einiger Firmen zu gehen, anstatt ein lebendiges neues Viertel zu bauen." Gestalt der Stadt, 19:47, 6. Aug. 2013

Ausstellung

Für die Ausstellung „Schwelle zur Moderne – 150 Jahre Eisenbahn in Tübingen", die im Sommer 2011 im Stadtmuseum zu sehen war, hatte Stadtarchivar Udo Rauch unter anderem auch die Geschichte dieses Bahnhofs erforscht und zusammengestellt.[5]

Video

Quellen


Weblinks


So sieht's der Vogel

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