Diskussion:Tübinger Lebensgefühl: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie wär's dann mal auch mit einer Seite über Kritik an Tübingen? Da wären m.W. je nach Sichtweise und Standpunkt als Stichworte:  
Wie wär's dann mal auch mit einer Seite über Kritik an Tübingen? Da wären m.W. je nach Sichtweise und Standpunkt als Stichworte:  
*"Einseitige" Bevölkerungsstruktur: viele "Studierte", weniger Arbeiterschaft, wobei es auch heute noch einen merkbaren Unterschied zwischen diesen Bevölkerungsgruppen gibt, wenn auch nicht mehr so wie früher mit den Professoren und Gogen - es gibt auch heute viele, die mit dem Universitären so gar nichts am Hut haben... Lange war da ja  ein gewisser "Dünkel" der Gebildeten gegenüber den Ungebildeten. Auch daher der "Alleenstreit" um 1907, als sich Universitätsangehörige gegen Ansiedlungen von Industrie wehrten. Solch ein Dünkel ist heute m.E. nur noch wenig vorhanden, spätestens seit der 68-er Generation.  
*"Einseitige" Bevölkerungsstruktur: viele "Studierte", weniger Arbeiterschaft, wobei es auch heute noch einen merkbaren Unterschied zwischen diesen Bevölkerungsgruppen gibt, wenn auch nicht mehr so wie früher mit den Professoren und Gogen - es gibt auch heute viele, die mit dem Universitären so gar nichts am Hut haben... Lange war da ja  ein gewisser "Dünkel" der Gebildeten gegenüber den Ungebildeten. Auch daher der "Alleenstreit" um 1907, als sich Universitätsangehörige gegen Ansiedlungen von Industrie wehrten. Solch ein Dünkel ist heute m.E. nur noch wenig vorhanden, spätestens seit der 68-er Generation.  
*Klamme öffentliche Finanzen wegen zu geringem Vorhandensein von Industrie und Gewerbe. Man muss aber sagen, dass sich das vor allem in den letzten ca. 10 Jahren deutlich gebessert hat. Es wurden und werden zunehmend Institute und Firmen angesiedelt, vor allem zur Medizintechnik, Biochemie-Technologie und Künstlichen Intelligenz, was teilweise auch umstritten ist.  
*Klamme öffentliche Finanzen wegen zu geringem Vorhandensein von Industrie und Gewerbe. Man muss aber sagen, dass sich das vor allem in den letzten ca. 10 Jahren deutlich gebessert hat. Es wurden und werden zunehmend Institute und Firmen angesiedelt, vor allem zur Medizintechnik, Biochemie-Technologie, IT und Künstlichen Intelligenz, was teilweise auch umstritten ist.  
*Überdurchschnittlich viele Behörden  
*Überdurchschnittlich viele Behörden  
*Traditionell starke Vertretung von Kirche und Religion. Es bestehen auch ungewöhnlich viele kleine Religionsgemeinschaften und Freikirchen. Das kann man freilich kaum kritisieren, denn das öffentliche Leben wird dadurch nicht dominiert.  
*Traditionell starke Vertretung von Kirche und Religion. Es bestehen auch ungewöhnlich viele kleine Religionsgemeinschaften und Freikirchen. Das kann man freilich kaum kritisieren, denn das öffentliche Leben wird dadurch nicht dominiert.  

Version vom 12. November 2020, 11:32 Uhr

Danke für den guten Text!

Wie wär's dann mal auch mit einer Seite über Kritik an Tübingen? Da wären m.W. je nach Sichtweise und Standpunkt als Stichworte:

  • "Einseitige" Bevölkerungsstruktur: viele "Studierte", weniger Arbeiterschaft, wobei es auch heute noch einen merkbaren Unterschied zwischen diesen Bevölkerungsgruppen gibt, wenn auch nicht mehr so wie früher mit den Professoren und Gogen - es gibt auch heute viele, die mit dem Universitären so gar nichts am Hut haben... Lange war da ja ein gewisser "Dünkel" der Gebildeten gegenüber den Ungebildeten. Auch daher der "Alleenstreit" um 1907, als sich Universitätsangehörige gegen Ansiedlungen von Industrie wehrten. Solch ein Dünkel ist heute m.E. nur noch wenig vorhanden, spätestens seit der 68-er Generation.
  • Klamme öffentliche Finanzen wegen zu geringem Vorhandensein von Industrie und Gewerbe. Man muss aber sagen, dass sich das vor allem in den letzten ca. 10 Jahren deutlich gebessert hat. Es wurden und werden zunehmend Institute und Firmen angesiedelt, vor allem zur Medizintechnik, Biochemie-Technologie, IT und Künstlichen Intelligenz, was teilweise auch umstritten ist.
  • Überdurchschnittlich viele Behörden
  • Traditionell starke Vertretung von Kirche und Religion. Es bestehen auch ungewöhnlich viele kleine Religionsgemeinschaften und Freikirchen. Das kann man freilich kaum kritisieren, denn das öffentliche Leben wird dadurch nicht dominiert.
  • Das Kultur- und Freizeitangebot richtet sich vornehmlich "an Studenten und Alte", für 30-50jährige fehlt angeblich etwas. Auch damit hängt wohl zusammen, dass ich mehrfach gehört habe, es sei hier nicht leicht, einen Lebenspartner*in zu finden.
  • Angeblich ist das Kulturangebot und auch Nachtleben gar nicht so gut wie sein Ruf. Viele zeitweilige Bewohner haben da mehr erwartet - (ehrlich gesagt, ich ganz im Anfang in den frühen 80ern auch). Das sind aber meist Menschen, die vorher eine Großstadt gewohnt waren.
  • Hoher Anteil an Einpersonenhaushalten und Singles.
  • "Grüne Hölle" Franz. Viertel. (Das gibt es z.B. auch in Freiburg mit dem "Vauban").
  • Der Autoverkehr hat es zunehmend "nicht leicht". Ökologische Vorstellungen sind stark vertreten.
  • Es dauert oft sehr, sehr lange, bis größere Baumaßnahmen in Angriff genommen werden, z.B. Europaplatz, was natürlich auch Vorteile hat, weil es dadurch weniger als anderswo zu missglückten Großprojekten kam, die man später zu bedauern hätte.
  • Nicht ausreichende Einkaufsmöglichkeiten, weshalb viele nach Reutlingen oder gar Stuttgart fuhren oder fahren. Das verliert allerdings im Zeitalter des Internetshoppings ohnehin an Bedeutung.
  • In der Süddeutschen Zeitung erschien Anfang der 1990er Jahre eine Kolumne "Tübingen ist irreal". Leider erinnere ich mich kaum an den Inhalt - aber ich denke, das ging in die oben genannte Richtung.

Kann jemand noch weiteres dazu beitragen?

Das liegt selbstverständlich immer im Auge des Betrachters. Ohne mich vor verständlicher Kritik zu verschließen, haben für mich die Vorteile immer bei weitem überwogen. --HubertQ (Diskussion) 19:34, 11. Nov. 2020 (CET)

Ja in einigen Punkten stimme ich dir auf jeden fall zu aber z.B. beim Nachtleben ist Tübingen zum Beispiel Reutlingen voraus wo das Nachtleben wohl tot ist. --TÜ Tübingen (Diskussion) 08:37, 12. Nov. 2020 (CET)TÜ Tübingen