Bebenhausen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Fotogalerie ==  
== Fotogalerien ==  
siehe '''[[Bebenhausen Fotos]]'''  
*siehe '''[[Bebenhausen Fotos]]'''
*siehe '''[[Kloster Bebenhausen Fotos]]'''
*siehe '''[[Klosterkirche Bebenhausen Fotos]]'''
*siehe '''[[Gebäude Bebenhausen Fotos]]'''


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 18. Januar 2020, 22:15 Uhr


Wappen Bebenhausen.png
Bebenhausen
Stadtteil von: Tübingen
Landkreis: Tübingen
Koordinaten: 48° 33′ N, 9° 3′ O
Höhe: 369 m ü. NN
Fläche: 13,4 km²
Einwohner: 337
Stand: 30. Juni 2010
Postleitzahl: 72074
Vorwahl: 07071
Eingemeindung: 1974[1]
Gemeindeschlüssel:
Stadtteilgliederung:
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schönbuchstraße 2
72074 Tübingen-Bebenhausen
Webpräsenz: http://bebenhausen.de
Ortsvorsteher: Hansjörg Kurz


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Bebenhausen aus der Luft

Bebenhausen liegt nördlich von Tübingen im Schönbuch und ist nach Einwohnern der kleinste Ortsteil. 1974 wurde Bebenhausen zur Stadt Tübingen eingegliedert und die Gesamtanlage im Jahr darauf unter Denkmalschutz gestellt.


Historie

In der Anfangszeit gehörte Bebenhausen, gestiftet durch Pfalzgraf Rudolph von Tübingen, nur wenige Jahre von ca. 1185 bis 1187 zum Prämonstratenser-Orden des Bistums Konstanz, von dem jedoch nichts mehr erhalten geblieben ist.[2] Das Ortsbild wird geprägt durch die 1187 gegründete ehemalige Zisterzienserabtei, mit dreifacher Ringmauer und markantem Turm der Klosterkirche. Sie gilt als eine der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen. Seit der Reformation (nach 1560) wurde das Kloster eine evangelische Lateinschule.[3]

Bebenhausen im Frühjahr

Im Jahr 1807 wurde das frühere Abtshaus zum Jagdschloss der württembergischen Könige umgebaut. Legende geworden ist das "Dianenfest" König Friedrichs I. im Jahre 1812: Über 800 Stück Wild wurden vor die Gewehre getrieben und innerhalb von zwei Stunden abgeschossen.
Später wurden noch mehrere Um- und Anbauten vorgenommen, die sich im Stil behutsam in das Vorhandene einfügten. Danach wurde das Jagdschloss Refugium des abgesetzten Königs Wilhelm II. von Württemberg und seiner Frau Charlotte, der 1918 in Bebenhausen seinen Thronverzicht verfasste. Er lebte dort bis zu seinem Tod 1921. Auch seine Frau, Herzogin Charlotte blieb in Bebenhausen bis zu ihrem Tod im Jahr 1946.


Regierungssitz

Fachwerkgebäude an der Außenmauer des Klosters Bebenhausen. Aquarell von General Eduard von Kallee vom 3. Oktober 1854
Klosterkirche und Kreuzgang
Klosterkirche und Kreuzgang
Illuminierter Kreuzgang

Von 1946 bis zur Gründung des Landes Baden-Württemberg 1952 war das Schloss Bebenhausen Sitz des Landtags von Württemberg-Hohenzollern. Die Abgeordneten wohnten und arbeiteten in den Mönchszellen, das einstige Winterrefektorium diente als Plenarsaal. Im Herrenhaus und im sog. Kapfschen Haus richtete sich das Oberlandesgericht (bis 1953), der Verwaltungsgerichtshof (bis 1958) und dann die Forstdirektion und ein Zweig des Stuttgarter Landesmuseums ein.[4]
Nach Sanierung und Restaurierung durch das Staatliche Hochbauamt Reutlingen wurden 1986 die wieder eingerichteten ehemaligen königlichen Repräsentations- und Wohnräume als Museum wiedereröffnet.[5]

Kloster und Schloss heute

Die Anlage ist als Museum zu besichtigen, das Kloster mit und ohne Führung, das Schloss nur mit Führung. Im Kreuzgang oder Sommerrefektorium finden die Bebenhäuser Sommerkonzerte [6] statt. Außerdem werden Sonderausstellungen, zahlreiche Sonderführungen und weitere Veranstaltungen angeboten.

Im Schreibturm, dem großen Torturm, befindet sich seit 1997 das "Informationszentrum des Naturparks Schönbuch".[7]


Verkehrsanbindung

Die Buslinien 826 und 828 ("Airportsprinter") verbinden Bebenhausen mit Tübingen und Stuttgart, der Tübinger Hauptbahnhof liegt 6,5 km entfernt. Für Besucher stehen am Ortsrand großzügige Parkmöglichkeiten zur Verfügung, die auch von Reisegesellschaften angesteuert werden müssen, da der Ortskern für Busse gesperrt ist. Parkplätze im Ort sind am Wochenende den Bewohner/innen vorbehalten.



Film

Von Mönchen, Jägern und Regenten. Das Schloss Bebenhausen, Dokumentarfilm von Chistopher Paul, SWR 2001


Fotogalerien

Quellen

Weblinks


Aus der Luft

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