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'''Anna Bosch''' (geb. Kayser, * [[8. März]] [[1864]]; † [[12. Juli]] [[1949]] in [[Tübingen]]) war die Ehefrau von Robert Bosch.
'''Anna Bosch''' (geboren als ''Anna Eugenie Kayser''; * [[8. März]] [[1964]] in [[Obertürkheim]]; † [[12. Juli]] [[1948]] in [[Tübingen]]) war die erste Ehefrau des Industriellen [[Robert Bosch]] und erste weibliche [[Ehrenbürger]]in der Stadt Tübingen.  


Anna Kayer war die Tochter eines Holzhändlers in Obertürkheim, damals noch ein Vorort von [[Stuttgart]]. 1885 verlobte sie sich mit Robert Bosch, einem Freund ihres Bruders Eugen. Am 10. Oktober 1887 heiratete das Paar.<ref name=":0">Johannes Bähr und Paul Erker: ''Bosch. Geschichte eines Weltunternehmens.'' Verlag=Beck, München, 2013, S. 22-4, ISBN 9783406639838</ref> Es bekam vier Kinder: 1888 Margarete, 1889 [[Paula Zundel|Paula]], 1891 Robert und 1893 Elisabeth, die schon früh starb.<ref name=":0" /> Zunächst lebte die Familie zur Miete im Stuttgarter Westen, in der Nähe der von Robert Bosch gegründeten Firma. Der Erfolg des Unternehmens ermöglichte es der Familie, 1902 in eine kleine Villa und 1910 in eine repräsentative Villa im Stuttgarter Osten umzuziehen.<ref name=":0"/> Kurz darauf wurde beim Sohn Robert Multiple Sklerose, diagnostiziert. Er wurde zum Pflegefall und starb 1921. Das Familienleben wurde in diesen Jahren von dieser schweren Krankheit überschattet. Anna Bosch, die den Sohn während seiner langen Krankheit gepflegt hatte, fiel danach - nach der Darstellung ihres Ehemanns - in eine schwere Depression. Die Ehe war zerrüttet. 1927 wurde sie geschieden.<ref name=":0"/>
== Leben und Wirken ==
Anna Kayser wuchs in [[Obertürkheim]], das damals noch ein Vorort von [[Stuttgart]] war, auf. Ihr Vater war Holzhändler. Sie lernte Robert Bosch kennen – über ihren Bruder Eugen, der mit ihm befreundet war und im Laufe der Zeit zu dessen engstem Mitarbeiter wurde. 1885 verlobte sie sich mit ihm, und am 10. Oktober 1887 heiratete das Paar.<ref name="Bähr">Johannes Bähr; Paul Erker: ''Bosch. Geschichte eines Weltunternehmens'', München : C. H. Beck 2013, ISBN 978-3-4066-3983-8, S. 22–24.</ref> Aus der Ehe gingen zwischen 1888 und 1893 drei Töchter und ein Sohn hervor: 1888 [[Margarete Fischer-Bosch|Margarete]], 1889 [[Paula Zundel|Paula]], 1891 Robert und 1893 Elisabeth, die schon früh starb.<ref name="Bähr"/>  


Für ihre Verdienste um die Stadt Tübingen wurde die seit der Scheidung in [[Lustnau]] bei ihrer Tochter [[Paula Zundel]] und deren Mann [[Friedrich Zundel]] wohnhafte Anna Bosch am 14. Februar 1934 zur Ehrenbürgerin der Stadt Tübingen ernannt.<ref>[http://www.tuebingen.de/11.html#/1336 Persönlichkeiten] Homepage Stadt Tübingen.</ref> Sie war die erste Frau, die von der Stadt mit dieser Auszeichnung geehrt wurde. Die Anna-Bosch-Straße in Tübingen-Lustnau und das Anna-Bosch-Studentenwohnheim sind nach ihr benannt.<ref>[http://www.tuepedia.de/wiki/Anna-Bosch-Straße Anna-Bosch-Straße auf TÜpedia.]</ref><ref>[http://www.friedenspaedagogik.de/ Berghof Foundation / Friedenspädagogik Tübingen. Seit 1.1.2012 ist das ehemalige Institut für Friedenspädagogik Tübingen Teil der Berghof Foundation.]</ref>
Zunächst lebte die Familie zur Miete im Stuttgarter Westen, in der Nähe der von Robert Bosch gegründeten Firma. Der Erfolg des Unternehmens ermöglichte es der Familie, 1902 zunächst in eine kleine Villa und 1910 in eine repräsentative Villa im Stuttgarter Osten umzuziehen.<ref name="Bähr"/> Kurz darauf wurde beim Sohn Robert, der als Nachfolger seines Vaters designiert war, [[Multiple Sklerose]] diagnostiziert, und er wurde zum Pflegefall. Die Pflege während seiner langen Krankheit übernahm Anna Bosch. Das Familienleben wurde in diesen Jahren von der schweren Krankheit des Sohnes überschattet, der 1921 mit 30 Jahren starb. Danach fiel Anna Bosch – nach der Darstellung ihres Ehemannes – in eine schwere Depression. Die Ehe zerbrach schließlich daran, und 1927 wurde sie geschieden.<ref name="Bähr"/>
[[Datei:Berghof Villa Sonnhalde 2011.jpg|mini|Berghof, Villa Sonnhalde. Hier wohnte Anna Bosch seit 1926. (Foto 2011)]]
[[Datei:Zundel Grab auf Tübinger Stadtfriedhof.jpg|mini|Grab von Anna Bosch auf dem [[Stadtfriedhof Tübingen|Tübinger Stadtfriedhof]]]]
Bereits 1926, kurz vor der Scheidung, zog Anna Bosch nach [[Lustnau]] bei Tübingen in die ''Villa Sonnhalde'', ein [[Tuffstein]]haus, das von ihrem Schwiegersohn [[Friedrich Zundel]] für sie entworfen worden war. Es steht auf dem ''Berghof'' in unmittelbarer Nähe des Hauses, das er zuvor für sich und seine Frau [[Paula Zundel|Paula]], Tochter der Anna Bosch, erbauen ließ. Dort erholte sich Anna Bosch von ihrer Depression.
 
In der nachfolgenden Zeit ist Anna Bosch zusammen mit ihrer Tochter Paula zu einer Wohltäterin von Lustnau geworden.<ref>Mario Beisswenger: [https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ein-Hauch-von-Lenin-in-Lustnau-40243.html ''Ein Hauch von Lenin in Lustnau'']. In: „Schwäbisches Tagblatt“, 23. September 2009.</ref> Unter ihren zahlreichen Aktivitäten sind zu nennen:
* Stiftung der Konfirmanden-Kleider für die Jugendlichen von Lustnau
* wiederholte Stiftung hoher Geldbeträge für die Winterhilfe
* Finanzierung eines Kindergartens
* Zuschuss für den Bau der ''Dorfackerschule''
* Zuschuss für den Bau der Turnhalle Lustnau
* Stiftung der Wannenbäder in der ''Dorfackerstraße'' nach dem Zweiten Weltkrieg
 
Anna Bosch wurde auf dem [[Stadtfriedhof Tübingen|Tübinger Stadtfriedhof]] begraben.
 
== Ehrungen ==
* Für ihre Verdienste um Lustnau wurde Anna Bosch kurz vor ihrem 70. Geburtstag am 14. Februar 1934 zur Ehrenbürgerin der Stadt Tübingen ernannt, da Lustnau zur gleichen Zeit nach Tübingen eingemeindet wurde.<ref>[http://www.tuebingen.de/11.html#/1336 Persönlichkeiten] (Homepage der Stadt Tübingen).</ref> Sie war die erste Frau, die von der Stadt Tübingen mit dieser Auszeichnung geehrt wurde.  
* Gleichzeitig wurde in Lustnau der westliche Abschnitt der ''Neuhaldenstraße'' in ''Anna-Bosch-Straße'' umbenannt. Sie verläuft zwischen der ''Pfrondorfer Straße'' und der Kreuzung ''Viktor-Renner-Straße''/''Friederich-Zundel-Straße''.
* Zu ihrem 70. Geburtstag veranstaltete die Stadt zu ihren Ehren einen Fackelzug.<ref>Andrea Bachmann: <!-- http://www.tagblatt-anzeiger.de/Home/aus-der-region_artikel,-Anna-Bosch-_arid,162752.html toter Link -->''Straßen im Kreis – Anna Bosch-Straße''. In: „Tagblatt-Anzeiger“, 8. Februar 2012.</ref>  
* Ihr Enkel [[Georg Zundel]] gründete und erbaute Mitte der 1960er Jahre in der ''Viktor-Renner-Straße'' auf einem Grundstück, das ursprünglich zum Berghof gehörte, das ''Studentenwohnheim Neuhalde''. Es wurde umgangssprachlich auch ''Anna-Bosch-[Studentenwohn-]Heim'' genannt.<ref>Ulrike Pfeil: [http://www.friedenspaedagogik.de/berghof/georg_zundel_haus/ueber_georg_zundel ''Über Georg Zundel''] oder [http://www.friedenspaedagogik.de/content/pdf/4696 (pdf)], aus „Schwäbisches Tagblatt“, 17. März 2003 auf der Seite der Berghof Foundation.</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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Version vom 29. September 2018, 07:38 Uhr

Anna Bosch 1886
Berghof, Villa Sonnhalde. Hier wohnte Anna Bosch ab 1926. (Foto 2011)
Grab auf dem Stadtfriedhof

Anna Bosch (geboren als Anna Eugenie Kayser; * 8. März 1964 in Obertürkheim; † 12. Juli 1948 in Tübingen) war die erste Ehefrau des Industriellen Robert Bosch und erste weibliche Ehrenbürgerin der Stadt Tübingen.

Leben und Wirken

Anna Kayser wuchs in Obertürkheim, das damals noch ein Vorort von Stuttgart war, auf. Ihr Vater war Holzhändler. Sie lernte Robert Bosch kennen – über ihren Bruder Eugen, der mit ihm befreundet war und im Laufe der Zeit zu dessen engstem Mitarbeiter wurde. 1885 verlobte sie sich mit ihm, und am 10. Oktober 1887 heiratete das Paar.[1] Aus der Ehe gingen zwischen 1888 und 1893 drei Töchter und ein Sohn hervor: 1888 Margarete, 1889 Paula, 1891 Robert und 1893 Elisabeth, die schon früh starb.[1]

Zunächst lebte die Familie zur Miete im Stuttgarter Westen, in der Nähe der von Robert Bosch gegründeten Firma. Der Erfolg des Unternehmens ermöglichte es der Familie, 1902 zunächst in eine kleine Villa und 1910 in eine repräsentative Villa im Stuttgarter Osten umzuziehen.[1] Kurz darauf wurde beim Sohn Robert, der als Nachfolger seines Vaters designiert war, Multiple Sklerose diagnostiziert, und er wurde zum Pflegefall. Die Pflege während seiner langen Krankheit übernahm Anna Bosch. Das Familienleben wurde in diesen Jahren von der schweren Krankheit des Sohnes überschattet, der 1921 mit 30 Jahren starb. Danach fiel Anna Bosch – nach der Darstellung ihres Ehemannes – in eine schwere Depression. Die Ehe zerbrach schließlich daran, und 1927 wurde sie geschieden.[1]

Berghof, Villa Sonnhalde. Hier wohnte Anna Bosch seit 1926. (Foto 2011)
Grab von Anna Bosch auf dem Tübinger Stadtfriedhof

Bereits 1926, kurz vor der Scheidung, zog Anna Bosch nach Lustnau bei Tübingen in die Villa Sonnhalde, ein Tuffsteinhaus, das von ihrem Schwiegersohn Friedrich Zundel für sie entworfen worden war. Es steht auf dem Berghof in unmittelbarer Nähe des Hauses, das er zuvor für sich und seine Frau Paula, Tochter der Anna Bosch, erbauen ließ. Dort erholte sich Anna Bosch von ihrer Depression.

In der nachfolgenden Zeit ist Anna Bosch zusammen mit ihrer Tochter Paula zu einer Wohltäterin von Lustnau geworden.[2] Unter ihren zahlreichen Aktivitäten sind zu nennen:

  • Stiftung der Konfirmanden-Kleider für die Jugendlichen von Lustnau
  • wiederholte Stiftung hoher Geldbeträge für die Winterhilfe
  • Finanzierung eines Kindergartens
  • Zuschuss für den Bau der Dorfackerschule
  • Zuschuss für den Bau der Turnhalle Lustnau
  • Stiftung der Wannenbäder in der Dorfackerstraße nach dem Zweiten Weltkrieg

Anna Bosch wurde auf dem Tübinger Stadtfriedhof begraben.

Ehrungen

  • Für ihre Verdienste um Lustnau wurde Anna Bosch kurz vor ihrem 70. Geburtstag am 14. Februar 1934 zur Ehrenbürgerin der Stadt Tübingen ernannt, da Lustnau zur gleichen Zeit nach Tübingen eingemeindet wurde.[3] Sie war die erste Frau, die von der Stadt Tübingen mit dieser Auszeichnung geehrt wurde.
  • Gleichzeitig wurde in Lustnau der westliche Abschnitt der Neuhaldenstraße in Anna-Bosch-Straße umbenannt. Sie verläuft zwischen der Pfrondorfer Straße und der Kreuzung Viktor-Renner-Straße/Friederich-Zundel-Straße.
  • Zu ihrem 70. Geburtstag veranstaltete die Stadt zu ihren Ehren einen Fackelzug.[4]
  • Ihr Enkel Georg Zundel gründete und erbaute Mitte der 1960er Jahre in der Viktor-Renner-Straße auf einem Grundstück, das ursprünglich zum Berghof gehörte, das Studentenwohnheim Neuhalde. Es wurde umgangssprachlich auch Anna-Bosch-[Studentenwohn-]Heim genannt.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Johannes Bähr; Paul Erker: Bosch. Geschichte eines Weltunternehmens, München : C. H. Beck 2013, ISBN 978-3-4066-3983-8, S. 22–24.
  2. Mario Beisswenger: Ein Hauch von Lenin in Lustnau. In: „Schwäbisches Tagblatt“, 23. September 2009.
  3. Persönlichkeiten (Homepage der Stadt Tübingen).
  4. Andrea Bachmann: Straßen im Kreis – Anna Bosch-Straße. In: „Tagblatt-Anzeiger“, 8. Februar 2012.
  5. Ulrike Pfeil: Über Georg Zundel oder (pdf), aus „Schwäbisches Tagblatt“, 17. März 2003 auf der Seite der Berghof Foundation.